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Mittwoch, 8. August 2012

Unser Ex-Capitano kämpft um die deutsche Meisterschaft !!!

EISLEBEN/MZ. Der Hauptkampf der dritten Eisleber Boxnacht steht. Am 8. September kämpfen Marko Angermann und Andreas Günther um den vakanten Deutschen Profititel im Cruisergewicht nach Version der German Boxing Association (GBA). Dabei dürfen die Kämpfer maximal 90,7 Kilogramm auf die Waage bringen. Zurzeit wiegt Angermann knapp 83. "Bis zum Kampf werde ich aber noch an Muskelmasse zulegen", sagt der Salzmünder. Reis, Nudeln oder Fisch stehen vorzugsweise auf dem Speiseplan. Als Ausgleich zum Boxen kegelt er. Wenn ihn die Fußballer seiner Heimatgemeinde rufen, schnürt er auch die Töppen.
"Das mit dem Fußball habe ich aber ganz weit zurückgefahren", so Angermann, der einst auch in der Landesklasse bei der LSG Lieskau kickte. Begonnen Sport zu treiben hat der heute 36-Jährige aber 1985 als Boxer beim BSV Ammendorf und kam über die Stationen ESG und SV Halle zu seinem jetzigen Verein 8 M Event. Das Eisleber Publikum beschreibt Angermann als fair und als begeisterungsfähig.
Auf diese Begeisterungsfähigkeit setzen auch Timo Hoffmann und Rainer Gerlach, die "Macher" der Eisleber Boxnacht, die eigentlich Ende Oktober steigen sollte. So recht passt den beiden der 8. September als Termin nicht ins Konzept, zumal Hoffmann sechs Tage später selbst in den Ring klettert, aber es habe keine Alternative gegeben. Weil die Tennishalle nicht mehr für derartige Großveranstaltungen genutzt werden kann, blieb als einzige Ausweichmöglichkeit in gleicher Größenordnung nur das Festzelt auf der Wiese mit dem 8. September als einzigen möglichen Termin. "Ja, wir wissen, dass an diesem Tag noch andere Veranstaltungen in Eisleben sind, aber wir konnten doch die Boxnacht nicht ausfallen lassen, zumal wir schon viele Anfrage nach Karten hatten", so Gerlach, der sich um die wirtschaftliche Seite kümmert. Hoffmann ist fürs Sportliche zuständig und verspricht "eine Mischung aus Show, Sport und Erotik. Wir holen Las Vegas an die Böse Sieben." Im Rahmenprogramm treten unter anderem Gymnastinnen des SKC Tabea Halle am und im Ring auf. Für den musikalischen Teil sorgt jene Band, die schon bei der ersten Boxnacht dabei war: FDJ aus Querfurt.

"Wenn sich an diesem Abend auch manches in der Stadt überschneidet. Denn Hauptkampf bekommen all jene, die vorher zum Ringen oder ins Theater gehen, in jedem Fall zu sehen", verspricht Hoffmann. Denn das Duell Angermann kontra Günther steht ganz am Ende des Zeitplanes. Einlass ins Festzelt am 8. September wird 18 Uhr sein, eine halbe Stunde später steigt auf der Bühne das offizielle Wiegen. Und am Eingang liegt der Meistergürtel zum Anfassen.
Auch international soll es werden am zweiten Sonnabend im September. Geplant ist ein Kampf zwischen dem Engländer Paul David und Roman Golovaschenkov, der als Europameister der EBO geführt wird. Ob das Gefecht indes zustande kommt, dafür gebe es keine Garantie. "Es braucht sich nur einer erkälten oder im Bad ausrutschen, da hat sich das erledigt", so Hoffmann. Los geht es in jedem Fall um 19.30 Uhr. Und wenn alles klappt, werden auch Amateure in den Ring steigen. Möglich machen den Abend eine Vielzahl von Sponsoren, "die uns die Treue gehalten haben", wie Gerlach betont. So können auch die Eintrittspreise moderat gehalten werden. 16 Euro kosten Karten im Vorverkauf, zwei Euro mehr an der Abendkasse. Allerdings sollten sich die Mansfelder Boxfans nicht darauf verlassen, ander Abendkasse noch Karten zu bekommen. Im vorigen Jahr war die Boxnacht zwei Wochen vor dem Veranstaltungstermin restlos ausverkauft. Und Angermann selbst will an die hundert Fans mit in die Lutherstadt bringen. Übrigens: Künftig soll immer am zweiten Sonnabend im September geboxt und vor allem mögliche Überschneidungen vermieden werden.