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Donnerstag, 25. Oktober 2012

Gelesen in der Mitteldeutschen Zeitung...

Germania steckt in der Krise...

Köthen/MZ...Felix Magath wurde am Donnerstag entlassen. Er ist nicht mehr Trainer beim VfL Wolfsburg. Der Grund: Erfolglosigkeit. Die Meldung hatte man erwarten können. Schließlich blieb der hochambitionierte VfL weit hinter den Erwartungen zurück. Der Aufsichtsrat zog die Reißleine.
Beim CFC Germania 03 gab es bereits am Dienstag ein Gespräch. Zwischen Präsident, Trainer und Mannschaft. Die Folge: Rückendeckung. Für den Trainer. Für das Team. "Das war ein sehr gutes Gespräch", sagte CFC-Präsident Ronald Maaß, "Trainer und Mannschaft haben meine volle Unterstützung. Wir kommen da unten raus."
Die Leistungskurve bei Köthens höchstklassigen Fußballverein zeigte in den letzten Wochen steil nach unten. Vier Niederlagen in Folge haben den CFC auf den 12. Tabellenplatz abrutschen lassen - mit nur noch zwei Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. "Natürlich stellt uns die aktuelle Situation nicht zufrieden", sagte Maaß. Aber man wolle nicht in Hektik und Aktionismus verfallen. Die sportliche Krise habe schließlich objektive Gründe. Der Mannschaft brechen nach und nach die defensiven Spieler weg. Christian Minge fällt die komplette Saison aus, weil er sich in der letzten Saison einen Kreuzbandriss zugezogen hatte.
Der als neuer Abwehrchef angedachte Matthias Mann verletzte sich nach guten Ansätzen vor wenigen Wochen schwer (doppelter Knöchelbruch). Christian Eichelberg fehlt verletzt. Am letzten Spieltag musste auch noch Timo Hübner mit einer schmerzhaften Knöchelverletzung vom Platz. "Personell ist die Vielzahl von Ausfällen schwer zu verkraften", so Maaß. Trainer Daniel Trybus stünde noch als Alternative bereit, will sich aber eigentlich nur auf seine Aufgaben neben dem Platz konzentrieren. Steffen Fricke, bereits mehrmals verabschiedetes CFC-Urgestein, signalisierte, dass er zur Verfügung stehe.
Ronald Maaß kennt die oktoberliche Malaise zu Genüge. "Mir geht es in diesem Oktober so, wie es mir auch die letzten Jahre im Oktober ging", sagt er. Im zehnten Monat des Jahres platzen beim CFC in Regelmäßigkeit die sportlichen Träume und Ziele.
Als Beispiel sei nur an das letzte Jahr erinnert, als der CFC, als Aufstiegsfavorit in die Saison gegangen, binnen vier Wochen nicht nur die Meisterschaft verspielte, sondern auch aus dem Kreispokal ausschied.
In der Liga läuft es dieses Jahr schlechter. "Dennoch will ich den Oktober vom letzten Jahr nicht zurückhaben", sagt Maaß. Was wohl auch an den folgenden turbulenten Monaten mit Spieleraufstand und Trainerentlassung liegt.
Am Sonnabend hat Köthen die LSG Lieskau zu Gast (14 Uhr). Die Lieskauer zeigten zuletzt ihre Qualitäten als Minimalisten, siegten zweimal mit 1:0. Großen Fußball muss man vom CFC nicht erwarten. Ein Stoppen der Niederlagen-Serie würde schon reichen. Als Minimalziel.

Quelle: MZ-Web Lokalsport Köthen