SV Kelbra - LSG Lieskau 4:1 (0:0)
Aufstellung:
Kölbel - Böttcher, Mank, Gruben - Hirsch (75. Lindner), Müller, Hebstreit, Celis, Plötner (82. Hoppe) - Behrens, Viehweger (64. Pöhlitz)
Tore:
1:0 (67.), 2:0 (77.), 3:0 (80.), 3:1 Behrens (83.,FE), 4:1 (90.+3)
Zuschauer: ca. 70
Schiedsrichter: Michael Helmbold (Clingen)
Fotos: http://www.fupa.net/galerie/sv-kelbra-lsg-lieskau-39391/foto1.html
Spielbericht Homepage SV Kelbra:
Na bitte, kaum passt die Einstellung, stimmt auch das Ergebnis. Gegen das Tabellenschlusslicht aus Lieskau nahm der SVK den Kampf an und holte sich den dritten Heimerfolg in Serie. Erst Mitte der zweiten Halbzeit platzte der Knoten, danach lief dann aber fast alles nach dem Geschmack der Kelbraer, die am Ende einen vielleicht etwas zu hoch ausgefallenen 4:1 Sieg feierten.
Im Vorfeld der Partie steckte dem SVK vor allem noch das Zscherben-Spiel im Kopf. Das Duell beim TSV am vergangenen Samstag sollte Warnung genug gewesen sein für die Kelbraer. Am Ende gab es noch den einen Punkt, der gemäß der Erwartungen aber keinesfalls zufriedenstellend war. "Gegen Lieskau müssen wir ein anderes Gesicht zeigen" forderte Trainer Dirk Fuhrmann von seiner Mannschaft in der Mitteldeutschen Zeitung. Das war auch dringend nötig gegen den Tabellenletzten, der heute unbedingt den ersten Saisonsieg einfahren wollte. Mit einem ähnlichen Auftritt wie in Zscherben dürfte es für die Fuhrmann-Elf schwer werden, gegen einen Gegner, für den es schon um vieles geht, einen Dreier einzufahren. Ohne Volodymyr Lema, dafür aber wieder mit Alexander Lammert und Torsten Schröter gingen die Hausherren ins Spiel.
Es war dann auch das erwartet kampfbetonte Spiel zweier Teams, die neben eigenen technischen Schwächen mit den Platzverhältnissen zu kämpfen hatte. Die Kelbraer Wiese war aufgrund der starken Regenfälle ziemlich tief, wodurch der ein oder andere der 22 Spieler mal die Bodenhaftung verlor. Dadurch, dass die Begegnung von Zweikämpfen geprägt war, blieben Strafraumszenen zunächst Mangelware. Für den ersten gefährlichen Torabschluss sorgten dann die Gäste. Ein Freistoß aus 20 Metern von Torsten Mank segelte nur knapp über die Querlatte. Auf der anderen Seite versuchte Jens Peter nach einem Eckball die Kugel mit dem Fuß über die Linie zu drücken, der Kopf wäre in dieser Situation die bessere Wahl gewesen. Die Gastgeber wurden immer dann gefährlich, wenn es über außen ging. In eine Hereingabe von Gabriel-Nasser Browsky flog Alexander Adam herein, köpfte den Ball leider knapp am Tor vorbei. Wenige Augenblicke später eine fast identische Situation, wieder Flanke Browsky, wieder hieß der Abnehmer Alexander Adam, diesmal segelte die Kugel über das Lieskauer Gehäuse hinweg. Das wars dann auch schon mit nennenswerten Höhepunkten im ersten Durchgang, mit einem torlosen 0:0 ging es für beide Teams in die Kabine.
Die Worte von Trainer Dirk Fuhrmann schienen Gehör gefunden zu haben bei seinen Spielern, den Kampf hatte man durchaus angenommen. Was darunter litt, war einzig und allein das Spiel nach vorne. Nach dem Seitenwechsel waren es jedoch zunächst die Gäste aus Lieskau, die dem Führungstreffer gefährlich nahe kamen. Nach einer Flanke von der rechten Seite köpfte ein LSG-Angreifer nur Zentimeter über das von Mario Ziegenbein gehütete Kelbraer Tor. Die Offensivblockade des SVK löste sich erst in der 67. Minute. Gabriel-Nasser Browsky scheiterte im ersten Versuch, bekam die Kugel ein zweites Mal, chipte den Ball in die Mitte, wo Taras Hlukhan zum 1:0 für den SVK einköpfte. Damit war der den Knoten geplatzt, jetzt lief fast alles zugunsten der Platzbesitzer. Zehn Minuten später besorgte Alexander Adam 2:0, wiederrum nur vier Minuten später traf Gabriel-Nasser Browsky zum 3:0, womit die Begegnung gelaufen schien. In der 83. Minute gabs dann aber doch noch eine Schrecksekunde für die Kelbraer. Schiedsrichter Michael Helmbold zeigte nach einem sauberen Tackling von Mirko Trocha auf den Elfmeterpunkt. Felix Behrens verwandelte sicher und verkürzte auf 1:3 aus Lieskauer Sicht. Doch der SVK ließ sich davon nicht beeindrucken, hielt den Laden dicht und sorgte in der dritten Minute der Nachspielzeit für die endgültige Entscheidung. Alexander Adam machte seinen Doppelpack perfekt – Endstand 4:1.
Am Ende vielleicht etwas zu deutlich, aber unter dem Strich nicht unverdient, sicherte sich der SVK den dritten Heimerfolg in Serie. Zur Belohnung gibts Tabellenplatz 8, mit jetzt 18 Zählern. Nun hat die Fuhrmann-Elf zwei Wochen Zeit, sich auf das Gastspiel in Querfurt vorzubereiten, um dort für eine kleine Überraschung zu sorgen.
Quelle: www.sv-kelbra.de.tl (JM)