Wettin nach Verlängerung im Finale
Auch in Wettin waren die Lichtverhältnisse zum Spielende hin grenzwertig. "Von unserer Trainerbank aus haben wir den Ball auf der anderen Seite nicht mehr gesehen", so Härzer. Doch dort zog Schiedsrichter Matthias Eichhorn die Partie gnadenlos durch. "Nur gut. Denn ob wir bei einem Wiederholungsspiel noch einmal soviel Leidenschaft an den Tag gelegt hätten, wer weiß", konstatierte der Mannschaftsbetreuer.
Denn die Leidenschaft seie für den Erfolg ausschlaggebend gewesen. Nach 16 Minuten ging der Favorit Lieskau in Führung. Diese hatte dann über 70 Minuten Bestand. Mitte der zweiten Halbzeit hat dann aber Wettin, Tabellenführer der Saalekreisliga Staffel zwei, das Heft in die Hand genommen und in der 85. Minute den hochverdienten Ausgleich erzielt. Elf Minuten in der Verlängerung waren gespielt, da traf Wettin sogar zum 2:1. Lieskau warf dann alles nach vorn, auch Keeper Chris Kölbel hielt es nicht mehr in seinem Kasten. Zum zweiten Treffer reichte es aber nicht. "Lieskau war von der Spielanlage her sicherlich die bessere Mannschaft. Dennoch geht unser Sieg in Ordnung", sagte Härzer. Nach zehn Jahren stünde man erstmals wieder im Kreispokalfinale.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung